Als Vereinswaffen haben wir einen Schwung Weißeiche-Jo von Kwon besorgt. Bei hartem Kontakt (v.a. gegen eine Makiwara) hatten wir recht viele Ausfälle. Nachdem auch einer der guten japanischen Jo zerbrach, machten wir uns auf die Suche nach einer guten neuen Quelle.

Auf der Suche nach günstigen und brauchbaren Jo haben wir bisher als beste Option Besenstiele aus Buche von Engelbert&Strauß gefunden. Sie kosten nur ein Viertel der Weiß-Eiche-Jo von KWON und halten beim katate-no-bu-Test deutlich mehr aus. Das Gewicht der Buchen-Jo ist etwas geringer als das hochwertiger Weißeiche-Jo. Auch bei hartem Kontakt treten keine unangenehmen Vibrationen auf und die Dellenbildung hält sich im Rahmen.

Besenstiele aus Esche sind auch grundsätzlich nicht schlecht, neigen bei härterem Kontakt jedoch zu unangenehmen Vibrationen.

 

katate-no-bu-Test

Wir haben, analog zum tanren-uchi-Training mit dem Schwert auf eine Makiwara aus dünnen Ästen, ein Trainigsziel für das Jo-Training gebaut. Dabei handelt es sich um einen gepolsterten Pfosten, der in eine Bodenhülse gesteckt wird (vgl. makiwara). Vor allem beim Training der katate-no-bu hat sich gezeigt, dass der Materialverschleiß recht hoch ist.

Grundsätzlich abzuraten ist von Roteiche-Jo von KWON. Auch wenn zu hoffen ist, dass unser Testexemplar einfach Schrott war, kann die Qualität nicht überzeugen. Beim ersten katate-toma-uchi auf den Pfosten brach der Jo glatt an der Trefferstelle und das lose Ende flog ca. 5 Meter weit durch die Luft.

Die KWON-Weißeiche hielt immerhin einen katate-toma-uchi aus.

Buche bricht meist erst beim vierten oder fünften Schlag.

Esche liegt von der Qualitat zwischen billiger Weißeiche und Buche, was die Haltbarkeit angeht.

Hochwertige japanische Weißeiche haben wir noch nicht getestet, da wir hier schon einen Jo bei einer ähnlichen Aktion verloren haben und uns da die Kosten zu hoch werden. Nach unserer bisherigen Erfahrung würden wir aber von einer Haltbarkeit im Bereich der Buchen-Jo ausgehen.